Junge Union Kreisverband Göppingen fordert die schnelle Umsetzung eines Einwanderungsgesetzes

Endlich hat sich die große Koalition auf Eckpunkte eines Einwanderungsgesetzes verständigt, um den Zuzug von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern regulär und legal zu ermöglichen. Für die Junge Union (JU) im Kreis Göppingen ist dieser Schritt längst überfällig, umso mehr drängt sie auf eine zügige Umsetzung des geplanten Gesetzes.

 

Dabei geht es nicht um Flüchtlinge, sondern allein um die Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt. Dieser ist für die JU Kreisverband Göppingen zwingend notwendig. „Viele Unternehmen können zahlreiche freie Stellen schon heute nicht besetzen. Deutschland kann und muss daher den Anspruch stellen, qualifizierte Fachkräfte auch aus Drittstaaten nach Deutschland holen zu können. Dies geht nur mit einem klaren und verständlichen Einwanderungsgesetz“, so die Kreisvorsitzende der JU Göppingen, Sonja Grässle.

 

Die Junge Union im Kreis ist sich darüber einig, dass sich dieses Einwanderungsgesetz an einem Punktesystem orientieren sollte, beispielsweise nach dem kanadischen Vorbild. Dabei müssen unter anderem Kriterien wie das Ausbildungsniveau, die Sprachkenntnisse, die bisherige Berufserfahrung, sowie die Anerkennung der freiheitlich demokratischen Werteordnung berücksichtigt werden.

 

Auch der Zuzug von Flüchtlingen löst das Problem des Fachkräftemangels nicht: Nur etwa jeder vierte Einwanderer aus Kriegs- und Krisenländern hatte im April Arbeit. Für den migrationspolitischen Sprecher der JU Robert Hees liegt dies auch an der Art und Weise wie man den deutschen Pass erlangen kann: „Hauptsächlich erhält man den deutschen Pass durch eine Aufenthaltszeit von mindestens acht Jahren in Deutschland. So kommen trotz Rekordzuwanderung nur relativ wenige Fachkräfte aus dem außereuropäischen Ausland nach Deutschland“. In diesem Zusammenhang spricht sich die JU Kreisvorsitzende Sonja Grässle auch für die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft aus: „Mehrere Staatsbürgerschaften können zu einem Loyalitätskonflikt führen. Daher stehe ich für die Abschaffung des Doppelpasses.“

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