Die Junge Union (JU) Kreisverband Göppingen fordert eine deutliche Erhöhung des Etats für die baden-württembergische Hochschullandschaft. Die Rektorenkonferenz der Hochschulen rechnet mit einem zusätzlichen Bedarf von rund 500 Millionen Euro pro Jahr. Die Landesministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Theresia Bauer von den Grünen sieht jedoch keinen Bedarf dieser Empfehlung nachzukommen. Im Entwurf des Doppelhaushaltes des Landes für die kommenden zwei Jahre sind gerade einmal 125 Millionen Euro für das Jahr 2021 vorgesehen. Die JU Göppingen ist sich daher einig, dass dies so keinesfalls hinnehmbar ist. „Eine solche Unterfinanzierung, gefährdet die Qualität der Hochschulbildung massiv und würde die Innovationskraft unseres Landes langfristig schädigen,“ so Tobias Poetsch, Pressereferent des JU Kreisverbandes Göppingen.
Die Vorsitzende der Jungen Union im Kreis Göppingen Sonja Grässle kritisiert Frau Bauer: „Wer die Hochschulbildung vernachlässigt, gefährdet die zukünftige internationale Wettbewerbsfähigkeit und den wirtschaftlichen Erfolg Baden-Württembergs“. Die Junge Union sieht es daher als elementar an den Empfehlungen der Rektorenkonferenz nach ausreichender Finanzierung nachzukommen. Die Studierendenzahlen an den baden- württembergischen Hochschulen und Universitäten sind seit Jahren gestiegen. Während es vor 10 Jahren etwa 260.000 Studierende gab, sind es mittlerweile über 360.000. Die damit einhergehenden Belastungen müssen auch entsprechend finanziert werden, um das hohe Niveau der Bildung in unserem Land zu halten. Neben den ansteigenden Studentenzahlen kostet auch die Digitalisierung einiges an Geld.
Vorbildhaft wäre eine noch umfassendere Finanzierung nach dem Vorbild des bayrischen Bildungsplanes, welcher eine zusätzliche Investition von einer Milliarde Euro vorsieht. Gerade in Zeiten von Rekordsteuereinnahmen fordert die JU daher, Teile des aktuellen Steuerüberschusses direkt an die Hochschulen weiterzugeben.