Tag der Deutschen Einheit 2021 – mit Beate Meißner aus der Göppinger Partnerstadt Sonneberg

Der diesjährige Tag der Deutschen Einheit stand ganz im Sinne der Bundestagswahl. Die Junge Union (JU) Kreisverband Göppingen lud traditionell auch in diesem Jahr zu einer Veranstaltung und einem Festakt zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2021 in die Eislinger Stadthalle zusammen mit dem örtlichen CDU Stadtverband ein, um an diesen besonderen Tag der deutschen Geschichte zu erinnern.

 

Die Kreisvorsitzende der Jungen Union Sonja Grässle begrüßte alle Anwesenden, unter ihnen auch die Ministerin für Landwirtschaft und Wohnen Nicole Razavi MdL sowie die Göppinger Abgeordneten im Land-sowie Bundestag, Sarah Schweizer MdL und Herrmann Färber MdB. Die Veranstaltung zu 31 Jahren Wiedervereinigung stand eine Woche nach der Wahl, natürlich unverkennbar unter dem Einfluss derselben. Sonja Grässle wies in ihrer Rede daraufhin, dass die Mauer zwar physisch schon lange gefallen sei, dies aber nicht für die Mauer in den Köpfen der Menschen gelte und man alles daransetzen müsse, dass die alten und neuen Bundesländer weiterzusammenwachsen, gerade in den schwierigen Zeiten, in denen derzeit ein großer Druck auf der Gesellschaft laste.

 

Der Vorsitzende der CDU Eislingen, Axel Raisch, zeigte sich erfreut über die hohe Sensibilität der CDU-Verbände im Osten der Bundesrepublik gegenüber Bevormundung, die sich deshalb auch besonders engagiert gegen eine Ideologisierung der Gesellschaft, zum Beispiel durch Sprache und Cancel Culture, wendeten. Die aktuellen Fragen seien kultureller Natur, Stilfragen; die Union müsse wieder das entsprechende Lebensgefühl vertreten, um in jeder Hinsicht und überall Einheit statt Zwietracht zu fördern, so Raisch weiter.

Die Hauptrednerin der Feierlichkeiten war Beate Meißner MdL. Die geborene Sächsin verbrachte ihre Jugend und Schulzeit zu Beginn noch zu DDR-Zeiten in Thüringen und studierte anschließend in Jena erfolgreich Rechtswissenschaft. Bereits mit 16 Jahren trat sie in die Junge Union ein und übernimmt seit 2006 für die Göppinger Partnerstadt Sonneberg ein Mandat im Thüringer Landtag. Die 39-Jährige ist dazu ehrenamtliche Beigeordnete der Stadt Sonneberg. Weiter ist sie als stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Thüringen und jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion aktiv.

 

In ihrem spannenden Vortrag erzählte Beate Meißner von der unterschiedlichen Mentalität, die nach wie vor in Ostdeutschland herrscht. Viele Themen hätten dort eine andere Relevanz und werden auch politisch anders eingeordnete als dies in den alten Bundesländern der Fall ist. Besonders der Vergleich der Wahlergebnisse aus dem Kreis Sonneberg und Göppingen mache dies deutlich. Während das CDU-Ergebnis in beiden Kreisen durchaus vergleichbar war, ergab sich bei den Ergebnissen der anderen Parteien ein völlig anderes Bild. Besonders die extremen Parteien, links und rechts der Mitte, schnitten in Sonneberg wie in ganz Thüringen dramatisch besser ab als dies im Westen vorstellbar wäre. Gerade dieses Erstarken der Ränder mache es auch auf Landesebene so schwierig, die Demokratische Mitte und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren. Gerade unter solchen Vorzeichen betonte Frau Meißner, ebenso wie Frau Grässle, die Wichtigkeit der Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen Ost und West anhand der lebendigen Städtepartnerschaft zwischen Sonneberg und Göppingen. 

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