Die Junge Union (JU) Kreisverband Göppingen tauschte sich Ende Oktober mit dem Stiftungsunternehmen WALA Heilmittel GmbH zu den Themen Gesundheitsprojekte in der Region, Integrative Medizin und Biodiversität aus. „WALA hat ihren Hauptsitz in Bad Boll. Damit forscht und produziert ein Unternehmen auf herausragendem Niveau in unserem Landkreis und arbeitet aktiv daran, unsere Umwelt zu unterstützen und für den Menschen Gesundheit, Vielfalt und Raum für Begegnung zu ermöglichen. Daher freuen wir uns sehr, dass der Austausch mit Vertreter/innen der WALA Heilmittel GmbH stattfinden konnte“, beschreibt die JU Kreisvorsitzende Sonja Grässle.
Dr. Johannes Stellmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der WALA Heilmittel GmbH, führte zu Beginn des Gesprächs in das Unternehmen ein. Danach übernahm Agrarwissenschaftlerin Alexandra Camek und erklärte die Wichtigkeit von Biodiversität in unserem Ökosystem für den Bestand der Pflanzen- und Tierarten, sowie für die zahlreichen Heilpflanzen, die WALA in ihren Heilmitteln und in der Kosmetik verwendet. Die Teilnehmer konnten dabei einen Teil des Biodiversität-Lehrpfads rund um das WALA Laborgebäude direkt begehen und hautnah erleben. „Der Ansatz von WALA mehr Biodiversität vor Ort in unserem Landkreis und global durch die weltweiten Rohstoffpartnerschaften zu schaffen ist richtig und wichtig. Nur so können wir auf lange Sicht heimische Artenvielfalt erhalten und ein gesundes Ökosystem schaffen, indem sich Mensch und Tier wohl fühlen und gesund leben können.““, fasst der stellv. JU-Kreisvorsitzende Vincent Krapf zusammen.
Danach ging es für die JUler mit Prof. Dr. Florian Stintzing, Mitglied der Geschäftsleitung, in die verschiedenen Labore. Dort erhielten die Teilnehmer einen sehr interessanten und detaillierten Einblick in die verschiedenen Verfahren und Projekte von WALA. Lea Balliël und Christina Oehler aus dem Bereich Interessensvertretung skizzierten außerdem die politischen und zivilgesellschaftlichen Initiativen der WALA mit weiteren Akteuren vor Ort, die dazu beitragen, ein regionales Gesundheitsbewusstsein, dass viele Aspekte des Lebens umfasst, zu stärken.
Als externer Gast war Dr. med. Urte Riggers Teil der Veranstaltung. Sie ist Allgemeinärztin aus Heidenheim und stellte das „Integrative Haus der Gesundheit“ vor, welches sie gemeinsam mit einem Team in den letzten Jahren aufgebaut hat. Das Haus der Gesundheit ist ein Mehrgenerationenhaus, welches das Thema Gesundheit ganzheitlich betrachtet. In diesem Haus haben verschiedene Ärzte/innen und Therapeuten ihre Praxen und bieten dazu Seminare, Kurse und Projekte zu zahlreichen gesundheitsrelevanten Dimensionen des Lebens an. Das Haus ist auch durch seine Kunstbühne und Café ein Raum für Begegnung und Dialog. „Dieses Projekt kann als Leuchtturmprojekt auch für den Landkreis Göppingen gesehen werden, da es über das klassische Ärztehaus hinausgeht und den Menschen und das Thema Gesundheit weit gefasst betrachtet. „Dem Grundgedanken, dass Gesundheit u.a. aus Faktoren der vier Bereiche Umwelt, Lebensstil, Biologie und Gesundheitssystem besteht, ist ein gemeinsamer Ansatz, der uns verbindet. Daher ist es so wichtig, alle vier Felder ganzheitlich zu betrachten und in jedem aktiv zu werden.“, stimmt Sonja Grässle den Ausführungen von Frau Dr. Riggers zu und erklärt weiter: „Allein Umweltschutz reicht nicht aus, wir müssen aktiv Angebote schaffen, die über unseren Lebensraum hinaus auch den Lebensstil verbessern und gleichzeitig unser Gesundheitssystem darauf abstimmen – das sind wichtige Aufgaben der Politik. Dazu gehört auch die finanzielle und organisatorische Unterstützung neuer, integrativer Projekte zum Thema Gesundheit. Wir sollten und müssen den verschiedenen Aspekten der Gesundheit in Zukunft mehr Raum geben, da sie uns alle gleichermaßen betreffen.“
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